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Christoph Maria Herbst
Geboren am 09.02.1966 in Wuppertal
Als netter Kerl von nebenan schafft Christoph Maria Herbst den Durchbruch. Dabei hat er nicht die geringsten Skrupel, schon mal seinen eigenen Fürsten auf den Scheiterhaufen zu schicken, liest öffentlich Doktorarbeiten über "Penisverletzungen bei Masturbation mit Staubsaugern" und ist als Kultfigur Stromberg schlichtweg der schlechteste Chef, den man sich vorstellen kann.
Geboren wurde Christoph Maria Herbst am 9. Februar 1966. Nach einer Banklehre betrat er bereits früh und im heimischen Wuppertal die Bretter, die die Welt bedeuten. Herbst begann im klassischen Fach, spielte in "Romeo und Julia" und "Der zerbrochene Krug".
Mitte der 90er-Jahre versuchte sich der vielseitige Künstler, der sich selbst nicht als Comedian sondern als Schauspieler sieht, auch im Fernsehen. Christoph Maria Herbst war unter anderem in "Balko", "Der Clown" und "Alarm für Cobra 11" zu sehen, der große Erfolg ließ allerdings noch auf sich warten.
Herbst wollte sich bereits völlig aus dem TV zurückzuziehen, als er quasi über Nacht zum Star aufstieg. An der Seite von Anke Engelke gelang ihm mit der mehrfach preisgekrönten Comedy-Serie "Ladykracher" der endgültige Durchbruch. 2002 wurde Christoph Maria Herbst mit dem Deutschen Comedy Preis ausgezeichnet.
Seitdem geht es für ihn stetig bergauf. Kaum ein Comedy-Format im deutschen Fernsehen, das auf einen Kurzauftritt Herbsts verzichten möchte und auch der Sprung auf die große Leinwand gelang: Es folgten Auftritte in den Kinofilmen "Der Wixxer", "Aus der Tiefe des Raumes", "(T)Raumschiff Surprise", und "Vom Suchen und Finden der Liebe". Auch in Doris Dörries "Der Fischer und seine Frau" von 2005 spielte er mit.
Von den Kritikern jedoch am höchsten gelobt und von den Fans am innigsten geliebt werden Christoph Maria Herbsts Auftritte als Bernd Stromberg in der gleichnamigen Sitcom. "Stromberg" - das deutsche Gegenstück zum in England kultisch verehrten "The Office" - ist eine fiktive Dokumentation über die Schadensregulierungsstelle einer Versicherungsgesellschaft, genauer gesagt deren Untersektion "Buchstaben M bis Z". Im Zentrum der Handlung steht der ebenso kompetenzfreie wie ungehobelte und selbstverliebte Chef, den Christoph Maria Herbst mit Halbglatze und als - Zitat Herbst - "echtes Sackgesicht" gibt. Vielfach preisgekrönt wagte Herbst dann sogar ein Kinoprojekt, das erstmalig dank Crowdfunding zu "Stromberg - Der Film" führte, der erneute beste Kritiken einheimste. Darin begibt sich die gesamte Abteilung auf Firmenausflug, wo man von Auflösungsplänen erfährt. Dagegen muss man natürlich etwas unternehmen und so entwickelt sich das typische Chaos des Büro-Horrors auch unterwegs.
Aktuell im Kino ist Herbst als scharfsinnig-schräger CIA-Agent in der schwarzen Komödie "Die Mamba" um einen Wiener Keksfabrikanten, der mit einem Top-Terroristen verwechselt wird.
Nebenbei arbeitet Christoph Maria Herbst weiterhin fürs Theater und bereitet neue TV-Formate vor.
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