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Meryl Streep

Geboren am 22.06.1949 in Summit, New Jersey

Sie hatte als Tania Blixen die bekannteste Farm in Afrika und spielte die differenziertesten Frauenrollen des internationalen Films mit einer Palette zurückhaltender und starker Ausdrucksmittel. Bekannt wurde Meryl Streep in der TV-Serie "Holocaust" (1978) als Deutsche, die vergeblich ihren jüdischen Mann retten will. Früh mit dem Oscar (beste Nebenrolle für "Kramer gegen Kramer") belohnt, liegt Meryl Streep, die die Statuette als beste Hauptdarstellerin für die durch das KZ-Erlebnis traumatisierte Jüdin in "Sophies Entscheidung" erhielt, mit bislang 19 Oscar-Nomierungen an der Spitze. Ob engagierte Gewerkschaftlerin ("Silkwood"), drogenabhängige Schauspielerin ("Grüße aus Hollywood"), viktorianische Heldin ("Die Geliebte des französischen Leutnants"), einsame Farmersfrau ("Die Brücken von Madison County" in der Regie von Clint Eastwood) oder New Yorker Verlagslektorin ("The Hours"): Meryl Streep überzeugt durch intensive Rolleninterpretationen, denen oft ein Hauch von Trauerflor und übertriebenem Verzicht und Aufopferung innehaftet (die krebskranke Mutter in "Familiensache"). Gelegentlich trat sie auch in komischen Rollen auf (als vom Jugend- und Schönheitswahn besessene Schauspielerin in "Der Tod steht ihr gut" oder als Psychiaterin in "Couchgeflüster", die zu ihrem Entsetzen feststellen muß, das eine ihrer Patientinnen (Uma Thurman) ein wildes Verhältnis mit ihrem wesentlich jüngeren Sohn hat). Sie war eine attraktive Action-Heldin in dem Wildwasser-Thriller "Am wilden Fluss", skrupellose Senatorin in "Der Manchurian Kandidat" und erlag in Spike Jonzes "Adaption" als Autorin dem herben Charme eines vorderzahnlosen Orchideen-Diebs (Chris Cooper), während sie im Familienfilm "Lemony Snicket - Rätselhafte Ereignisse" als überängstliche Tante dreier Waisenkinder ein Opfer des habgierigen Graf Olaf (Jim Carrey) wurde. Ihre populärste Rolle jedoch war bislang die der dänischen Baronin Tania Blixen in "Jenseits von Afrika", die das romantische Abenteuer ihres Lebens an der Seite von Robert Redford erlebt. Streeps gelungene bissige Darstellung der glamourösen und unerbittlichen Chefredakteurin einer Modezeitschrift in "Der Teufel trägt Prada" wurde mit einem Golden Globe und einer erneuten Oscar-Nominierung belohnt. 2006 gehörte sie zum prominenten Ensemble von "Robert Altman's Last Radio Show", einem melancholischen Film über eine Radiosendung mit Countrysongs, und ein Jahr später erzählte sie in "Spuren eines Lebens" über das Leben ihrer inzwischen todkranken Freundin (Vanessa Redgrave). Robert Redford drehte mit ihr und Tom Cruise seinen Politthriller "Von Löwen und Lämmern" und 2008 erschien die überaus erfolgreiche Verfilmung des ABBA-Musicals "Mamma Mia!", in der sie die gehetzte Hotelbesitzerin Donna spielt - und singt. Ein weiteres Karriere-Highlight ist ihre geradezu beängstigend realistische Darstellung der ehemaligen Britischen Premierministerin Margaret Thatcher in "Die eiserne Lady", für die Streep erneut einen Oscar als beste Hauptdarstellerin gewann. Trotz des scheinbar schweren Themas Ehetherapie war ihr Film "Wie beim ersten Mal" leichte Komödienkost, in der Streep mit Tommy Lee Jones ein lange verheiratetes Paar gibt - ein darstellerischer Spagat, den die beiden Edelschauspieler perfekt meisterten. Für ihre Leistung als gnadenlose Matriarchin in der Tennesee Williams-Verfilmung "Im August in Osage County" gab's dann erneut eine Oscar-Nominierung, ebenso für Streeps Auftritt als Hexe im Märchen-Musical "Into the Woods". Am Singen scheint die Ausnahme-Mimin immer mehr Gefallen zu finden, denn auch in ihrer aktuellen Dramödie "Ricki - Wie Familie so ist" gibt's viel von Meryl Streep zu hören: Diesmal greift sie als zweitklassige Rock-Sängerin, die zu ihrer für die Karrierehoffnungen verlassenen Familie zurückkehrt, sogar zum Mikro. Nach dem Tod ihres Verlobten und Schauspielerkollegen John Cazale heiratete sie 1978 den Bildhauer Don Gummer, mit dem sie drei Töchter und einen Sohn hat.

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