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Peter Simonischek

Geboren am 06.08.1946 in Graz

Österreichischer Schauspieler. Ein Hüne von Schauspieler, bei dem die 1,92 Meter genauso beeindrucken wie die markante Stimme und das süffisante Lächeln, gehört Peter Simonischek zu den Großen des deutschsprachigen Theaters und ist populärer Darsteller in österreichischen Kinofilmen und deutschen Fernsehfilmen. Der Rekord-"Jedermann" (2002-2009) prägte die Berliner Schaubühne und das Wiener Burgtheater und fällt in Filmen durch seine schlichte, alltägliche und überzeugende Präsenz auf. In der Hauptrolle des zu Unrecht verurteilten Museumsdirektors in Franz Seitz' Verfilmung von Lion Feuchtwangers "Erfolg" (1991) schaffte er im Kino den Durchbruch. Simonischek glänzte als Jurist im Porträt eines Richters" (1998) , Alzheimer-Patient in "Reise in die Dunkelheit" (1997) und Ehebrecher im Heimatfilm "Hierankl" (2003, mit Johanna Wokalek). Er war mehrfach an der Seite von Iris Berben zu sehen, so in der Simmel-Verfilmung "Gott schützt die Liebenden" (2003) und "Liebesjahre" (2011, von Matti Geschonnek). Peter Maria Simonschek wurde 1946 in Graz als Sohn eines Dentisten geboren und wuchs in Markt Hartmannsdorf auf. Nach dem Besuch der Mittelschule ging er auf das Stiftsgymnasium in Sankt Paul in Lavantal, wo er seine Leidenschaft fürs Schauspiel entdeckte und woher er seine Vorliebe für das Spielen in Ensembles ableitet ("weil ich ein Internatskind bin"). Auf Drängen des Vaters studierte er Zahntechnik, brach das Studium ab, schrieb sich heimlich an der Akademie für darstellende Kunst in Graz ein und sammelte am Schauspielhaus Bühnenerfahrungen. Simonischek hat in St. Gallen, Bern, Zürich und Darmstadt gespielt und prägte in der Zeit als Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne von 1979-1999 Inszenierungen von Peter Stein und Andrea Berth. Er hat klassische und moderne Figuren von Goethe, Labiche, Botho Strauß und Franz Xaver Kroetz gespielt. Seit 1999 gehört er zum Ensemble des Wiener Burgtheaters. Seit 1982 ist er auf den Salzburger Festspielen zu sehen, als "Jedermann" von 2002-2009 (in 91 Aufführungen): "Man kommt spartenübergreifend ungezwungen mit der Weltelite zusammen." In den 80er-Jahren war Simonischek sporadisch in Fernsehfilmen von Axel Corti ("Das eine Glück und das andere", "Herrenjahre") und als mit Fanny Ardant liierter Universitätsprofessor in Margarethe von Trottas "Fürchten und Lieben" (1988) zu sehen, bevor er in der Rolle des Kriegsheimkehrers Kreuzpointner in Markus Imhoffs Schweizer Alpendrama "Der Berg" (1990) Furore machte. In Detlev Bucks "Liebe deine Nächste!" (1998) war er Selbstmörder, in "Gebürtig" (2002) jüdischer Theaterautor und in "Geliebter Johann geliebte Anna" (2009) Vater der in den österreichischen Erzherzog Franz Ferdinand verliebten Anna aus dem Volk. Er war Gast in "Tatort", "Derrick" und "Bella Block"-Folgen, Ermittler Hagen in Pilotfilm und Serie "Heli Cops - Einsatz über Berlin" und glänzte mit Gisela Schneeberger im Ehedrama "Mit einem Schlag" (2008). 2010 spielte er im Krimi "Tod in Istanbul" (mit Heino Ferch und Jürgen Vogel) und als General in der Komödie "Oh Shit!" (mit Natalia Avelon). Mit seiner Familie ist er im Dokumentarfilm "Mozart in China" (2007) zu sehen. Peter Simonischek wurde mit dem Deutschem Kritikerpreis (Theater, 1989), Kainz-Medaille (1996), Österreichischem Ehrenkreuz (1998), ORF-Hörspielpreis und Deutschem Hörspielpreis (2008 und 2010) sowie 2004 mit dem Ensemble von "Hierankl" mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Simonischek war mit Schauspielerin Charlotte Schwab verheiratet, mit der er Sohn Maximilian ("Hindenburg") hat, und ist seit 1988 in zweiter Ehe mit Schauspielerin Brigitte Karner verheiratet, mit der er zwei Söhne hat. Simonischek über Filmarbeit: "Im Film muss man sein, jede Absicht sollte völlig verschwinden, weil Film auf dem einzig wahren Moment basiert."

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