Roy Scheider
Geboren am 10.11.1932 in USA
Mit der für seine Rollen eher untypischen Darstellung des hektischen, ungeduldigen und fordernden Broadway-Regisseurs Joe Gideon in Bob Fosses "All That Jazz", das als Herzinfarkt-Musical in die Filmgeschichte einging und mit seinen originellen Choreographien seiner Zeit voraus war, tanzte, sang und spielte sich Roy Scheider in eine "Oscar"-Nominierung. Typischer waren jedoch Action-Rollen. Scheider, geboren 1935, hatte eine lange Bühnenkarriere mit Broadway-Erfahrung hinter sich, als er 1964 im Film debütierte und mit der Rolle des Drogendealers in "The French Connection" ("Oscar"-Nominierung für die beste Nebenrolle) sowie als Zuhälter in dem Paranoia-Krimi "Klute" (beide 1971) bekannt wurde. Endgültig etablieren konnte er sich als Chief Brody, der in Steven Spielbergs "Der weiße Hai" das Untier zur Strecke bringt. Sein Psychologe in "In der Stille der Nacht", sein Astronaut in "2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen", der Geschäftsmann in John Frankenheimers "52 Pick-Up" und der Hubschrauberpilot in "Das fliegende Auge" sind einige der Action- oder Genrefilmrollen, die den hageren Scheider mit seinem kantigen Gesicht und der extrem spitzen Nase, der auch in weniger glücklichen Produktionen spielte, dauerhaft bekannt und beliebt machten. Scheider spielte auch in Italien und Frankreich und trat regelmäßig im Fernsehen auf, so in der Serie "SeaQuest".