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Candice Bergen
Geboren am 09.05.1946 in Beverly Hills, Los Angeles
Amerikanische Schauspielerin. Eine der elegantesten High-Class-Ladies der USA, war Candice Bergen nach ihrer Karriere als Modell in den 60er- und 70er- Jahren ein Weltstar, die mit Steve McQueen und Sean Connery filmte. Sie zog sich in den 80er-Jahren weitgehend aus dem Filmgeschäft zurück und arbeitete als angesehene Fotografin, bis sie als Hauptdarstellerin der erfolgreichen TV-Serien "Murphy Brown" (1988-98) und "Boston Legal" (2004-2008) wieder in die Schauspielerei einstieg. Seitdem ist Golden-Globe- und Emmy-Award-Preisträgerin Bergen in erstklassigen Gastauftritten als Karrierefrau in Komödien wie "Miss Undercover" (Leiterin der Schönheitskonkurrenzfirma), "Sweet Home Alabama" (New Yorker Bürgermeisterin und Mutter von Patrick Dempsey), "The Women" (Mutter von Meg Ryan) und "Bride Wars" (Leiterin der Hochzeitsagentur) zu sehen.
Candice Patricia Bergen wurde 1946 in Beverly Hills als Tochter des Bauchredners Edgar Bergen geboren, in dessen Radio-Show sie mitwirkte seit sie sechs Jahre alt war. Ihre Mutter war Fotomodell. In einem Eliteinternat in der Schweiz erzogen, studierte sie Literatur und Geschichte an der University of Pennsylvania. Wie ihre Mutter arbeitete sie als Model und wurde 1965 von Regisseur Sidney Lumet, der sie in einem Revlon-Spot gesehen hatte, für die Rolle der lesbischen Studentin Lakey in der Bestsellerverfilmung "The Group - Die Clique" (Mary McCarthy) verpflichtet. Dem aufsehenerregenden Debüt folgte die Rolle der Lehrerin, die von Steve McQueen in Robert Wises "Kanonenboot am YangtseKiang" aus einer chinesischen Missionsstation gerettet wird.
Der aus ihrer Model-Zeit stammende Hang zu Reisen brachte Bergen mit Stars wie Yves Montand (in "Lebe das Leben" von Claude Lelouch) und Charles Aznavour ("Playboys und Abenteurer") zusammen. 1970/71 war sie in damals als brutal angesehen Western wie Ralph Nelsons "Das Wiegenlied vom Totschlag" (Frau eines Kavallerieoffiziers) und "Leise weht der Wind des Todes" (entführte Frau von Rancher Gene Hackman) zu sehen. Im Abenteuerfilm "Der Wind und der Löwe" (1975) wurde sie als US-Touristin von Sean Connery (Araberfürst Raisuli) in die Wüste entführt. 1975 war Bergen die erste Frau, die als Gastgeberin der TV-Show "Saturday Night Live" fungierte. Ihre Vorliebe, eiskalte, zynische, arrogante und gefühllose Frauen zu verkörpern, wirkte sich negativ auf die Karriere aus, die nach dem Flop der Komödie "Starting Over - Auf ein Neues" (1978, mit Burt Reynolds) mit Bergens Rückzug aus dem Filmgeschäft vorerst endete. Sie engagierte sich in der Frauenbewegung, arbeitete als Fotografin für Vogue, Playboy und Esquire und veröffentlichte ihre Memoiren "Knock Wood" (1984). Im Epos "Gandhi" hat sie 1982 einen Gastauftritt als Fotografin Margaret Bourke-White.
Bergens zweite Karriere begann, als sie 1988 in der CBS-Serie "Murphy Brown" die nach einer Entziehungskur wieder aktive Nachrichtenjournalistin spielte und Vorbild für junge Frauen mit diesem Berufwunsch wurde. "Murphy Brown" hielt sich sensationelle zehn Staffeln mit 247 Folgen. In der Serie "Sex and the City" hat Bergen 2002 Gastauftritte als Chefin des Modemagazins Vogue (auch im Kinofilm zur Serie). Sie spielte eine Richterin in vier Folgen von "Law & Order" und schaffte als Seniorpartnerin einer Anwaltskanzlei mit der Vorliebe zu feuern einen zweiten TV-Erfolg mit der ABC-Justizserie "Boston Legal" (91 Folgen 2004-08).
Candice Bergen wurde für "Murphy Brown" mit zwei Golden Globes und fünf Emmy Awards ausgezeichnet und war für "Boston Legal" mehrfach nominiert.
Candice Bergen war von 1980 bis zu seinem Tod 1995 mit Regisseur Louis Malle verheiratet, mit dem sie eine Tochter hat.
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