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Gael García Bernal
Geboren am 30.11.1978 in Guadalajara, Jalisco
Der Mexikaner mit den glühenden Augen eines Latin Lover und der verspielten Körpersprache junger Verliebter vereint sanfte Verführungskunst mit explosiven Gefühlsausbrüchen, Nachdenklichkeit mit Hingabe, unergründliche Abgründe mit heiterer Melancholie und ist mit seinen unwiderstehlichen Augen der geborene Frauenschwarm.
Gael Garcia Bernal hat seit seinem Doppelschlag in Cannes 2004, wo er als Che Guevara in "The Motorcycle Diaries" und in drei Rollen in Pedro Almodóvars "La Mala Educación" über Nacht endgültig zum Weltstar wurde, mit hinreißendem Schauspiel fasziniert.
Das Charisma des Ladies' Man war bereits in seinem zweiten Film "Amores perros" (2000) erkennbar, wo er als Octavio mit seinem Kampfhund Cofi bei illegalen Kämpfen das Geld für ein neues Leben mit seiner Freundin herbeischaffen will und scheitert. In ähnliche Konflikte gerät Bernal als Padre Amaro in "Die Versuchung des Padre Amaro" (2002, Silver Ariel Award, Mexico, und Silver Hugo Award, Chicago), wo er in einem Bergdorf die sechzehnjährige Amelia schwängert und nicht bereit ist, seine Karriere der Liebe zu opfern.
Dafür wurde die Liebesreise, die er mit Maribel Verdù und Diego Luna in Alfonso Cuaróns "Y tu Mamá tambien - ...mit deiner Mutter auch!" (2001) durch Mexiko unternimmt, zu einem der erotischsten Filme Lateinamerikas. Bernal und Luna erhielten in Venedig 2001 den Marcello-Mastroianni-Preis für die beste schauspielerische Nachwuchsleistung.
Gael Garcia Bernal wurde 1978 in eine Schauspielerfamilie geboren, spielt seit dem elften Lebensjahr Theater und war in mexikanischen Telenovelas zu sehen. 1999 beendete er sein Studium an der Central School of Speech and Drama in London und wurde durch den Welterfolg von "Amores perros" ein Name.
Endgültig in die Filmgeschichte schrieb er sich in Walter Salles' "The Motorcycle Diaries - Die Reise des jungen Che" ein, wo er als Ernesto Che Guevara vom abenteuerlustigen Studenten zum klugen Mann mit Sozialblick wird. Der Darstellerpreis für diesen Film und "La Mala Educación - Schlechte Erziehung", wo er in drei Rollen als Klosterschüler, Transvestit und Autor einer Kurzgeschichte brilliert, blieb ihm in Cannes 2004 vorenthalten, doch die Rollen öffneten ihm eine internationale Karriere.
Bernal ist 2005 in "The King" der aus der Navy entlassene junge Elvis, der in Texas mit wohlerzogenen Manieren auffällt, die sechzehnjährige, streng religiös erzogene Tochter von William Hurt verführt und nach einem Massaker biblischen Ausmaßes auf dem elektrischen Stuhl endet. 2006 ist er verspielt und verliebt wie nie und verführt seine Pariser Nachbarin (Charlotte Gainsbourg) in Michel Gondrys "Science of Sleep - Anleitung zum Träumen" mit fantasievollen Einfällen aus seinem Pappmaché-Studio.
In Alejandro González Iñárritus meisterlichem Episodendrama gab er einen schicksalhaften Grenzgänger zwischen Mexiko und den USA, im Endzeit-Drama "Die Stadt der Blinden" glänzt er als wehrhafter Barkeeper, im kryptisch-meditativen "The Limits of Control" von Indie-König Jim Jarmusch ist er das personifizierte Klischee eines mexikanischen Cowboys.
Im Drama "Mammut" zeigt sich Bernal neben Michelle Williams als wohlhabender New Yorker Familienvater, der während eines Urlaubs in Thailand beschließt, sein Leben komplett umzukrempeln. In der schwärmerischen Shakespeare-Hommage "Briefe an Julia" zeigt sich Bernal neben Amanda Seyfried ausnahmsweise von seiner harmlos-romantischen Seite.
2005 gab Bernal sein Debüt als Theaterschauspieler in London in Federico Garcia Lorcas "Bluthochzeit".
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