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Renée Zellweger
Geboren am 25.04.1969 in Katy, Texas
Als übergewichtige, selbstkritische und (zunächst) allein stehende Chaoskönigin Bridget Jones spielte sich Renée Zellweger in den bislang zwei Teilen weiltweit in die Herzen ihres vor allem weiblichen Publikums. Auch sonst stellt die verträumte Blondine mit roten Bäckchen und traurig anmutenden Augen unter Schlupflidern meist durch Anmut, Wärme und Aufrichtigkeit geprägte junge Frauen dar, die konsequent ihren Weg gehen und sich auch durch romantische Tagträume nicht von ihrem Ziel im Beruf oder in der Liebe abbringen lassen.
Zellweger, 1969 geboren, hatte Literatur studiert, in einigen TV-Filmen und eine stumme Rolle in "Confusion - Sommer der Ausgeflippten" gespielt, bevor sie 1994 eine Nebenrolle in dem Spielfilm "Reality Bites" ergatterte. Danach war sie die Dorothy, die Tom Cruise in "Jerry Maguire" erobert, sie war die Tochter von Meryl Streep, die ihre Journalistenkarriere wegen der letzten Monate im Leben ihrer Mutter in "Familiensache" unterbricht, sie war die rebellische Frau eines jüdischen Geschäftsmannes in "Teurer als Rubine", die ermordete Prostituierte in dem Krimi "Scharfe Täuschung", die von Chris O' Donnell ungeschickt umworbene, konfuse Freundin in "Der Junggeselle" und grandios in "Nurse Betty", wo sie als Kellnerin in einer Kleinstadt in die Welt der Soap Operas flüchtet, nach Los Angeles reist, um den "Arzt" ihrer Träume zu finden und Star der Soap wird, bevor sie wieder zu Bewusstsein kommt.
Seit den Dreharbeiten zu "Ich, beide & Sie" war Zellweger mit dem Komiker Jim Carrey liiert, doch beide trennten sich kurz vor der geplanten Heirat. Auf den internationalen Durchbruch mit "Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück" folgte das sensible Mutter-Tochter-Drama "Weißer Oleander", in dem sie neben Michelle Pfeiffer überzeugte. Einen weiteren Höhepunkt ihrer Karriere stellte die Rolle des Showgirls Roxie dar, das im Musical "Chicago" an der Seite von Richard Gere und Catherine Zeta-Jones rücksichtslos ihre Karriereträume verfolgt. Für die Rolle, um die u.a. auch Goldie Hawn und Charlize Theron gekämpft hatten, erhielt Zellweger ihren zweiten Golden Globe (nach "Nurse Betty"). Mit "Unterwegs nach Cold Mountain" folgte der dritte, ebenso wie der erste Oscar als beste Nebendarstellerin: Als energische, furchtlose Ruby, die der verzweifelten Ada (Nicole Kidman) hilft, ihre marode Farm wieder auf Vordermann zu bringen, konnte Zellweger mühelos neben den eigentlichen Hauptdarstellern Kidman und Jude Law bestehen.
Während das Publikum an "Down with Love", einer mitunter parodistisch wirkenden Hommage an die Doris-Day-Rock-Hudson-Komödien der Sechziger, weniger Gefallen fand, knüpfte der zweite Teil von Bridget Jones ("Am Rande des Wahnsinns") wieder an den Erfolg des Vorgängers an: Mittlerweile mit Anwalt Darcy (Colin Firth) liiert, wird Bridgets Eifersucht durch Darcys neue Kollegin Rebecca geweckt, was eine Kette von Ereignissen auslöst, die Bridget u.a. einen Aufenthalt im Frauenknast in Thailand bescheren. Nicht so erfolgreich wie vermutet war hingegen wieder das "Ron Howard"-Drama "Das Comeback", in dem sie neben Russell Crowe eine Boxergattin spielt.
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