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Valeria Golino
Geboren am 22.10.1966 in Neapel
Mit Charlie Sheen als Partner parodierte die attraktive, glutäugige, mit wilden Locken kämpfende Italienerin in den beiden "Hot Shots"-Filmen berühmte amerikanische Filme ("Vom Winde verweht", "Susi und Strolch", "Die fabelhaften Baker Boys"). Die temperamentvolle Valeria Golino wurde 1966 in Neapel geboren, wuchs teilweise auch in Athen auf, und war Fotomodell, bevor sie von einer Freundin der Familie, der Regisseurin Lina Wertmüller, entdeckt wurde und in deren "Scherzo" debütierte. Für den Film wurde sie in Venedig mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet, und gleich die folgende Produktion, "Die Geschichte einer Liebe", brachte ihr den nationalen "David"-Darstellerpreis.
Im amerikanischen Film debütierte Golino in einem Film mit dem Komiker Pee Wee, und wurde als warmherzige Freundin von Tom Cruise und Dustin Hoffman in "Rain Man" bekannt. Sie spielte in Europa unter Margarethe von Trotta (die "Drei Schwestern"-Version "Fürchten und Lieben") und Jerzy Skolimowski (die Iwan-Turgenjew-Verfilmung "Wenn die Masken fallen"), in den USA tragende Nebenrollen in "Leaving Las Vegas", "Indian Runner", "Flucht aus L.A." und in der Raymond-Chandler-Verfilmung "Gefallene Engel". Ihre erste US-Hauptrolle spielte Golino an der Seite von Dana Carvey in "Blackout - Ein Detektiv sucht sich selbst". In dem Episodenfilm "Four Rooms" gehörte sie zum Kreis der Hexen um Madonna.
Die vielbeschäftigte Golino, die mittlerweile gleichermaßen in Italien und den USA dreht, war zuletzt u.a. in Rodrigo Garcias Ensemble-Drama "Gefühle, die man sieht..." als im Sterben liegende Freundin von Calista Flockhart sowie in einer Nebenrolle in "Frida" zu sehen. Eine Paraderolle hatte sie als Mutter dreier heranwachsender Kinder in Emanuele Crialeses "Lampedusa", der 2002 in Cannes den Großen Preis der Semaine de la Critique erhielt: Die Bewohner der titelgebenden kleinen Insel im Süden Siziliens zeigen sich irritiert durch die natürliche Sinnlichkeit, die Launen und die betonte Unabhängigkeit der jungen Frau und überreden ihren Gatten Pietro (Vincenzo Amato), sie zur psychologischen Behandlung nach Mailand zu schicken.
Uli Edel engagierte Golino in seinem Historienmehrteiler "Julius Caesar" als Calpurnia, der letzten Ehefrau des römischen Diktators. Kleinere Auftritte in Claude Berris Komödie "San Antonio" und im 2004 inszenierten Kriminalfilm "36 - Tödliche Rivalen" von Olivier Marchal folgten. Als Pflegemutter in "La guerra di Mario", die ein ihr anvertrautes Kind zu sehr verwöhnt, seine Liebe aber nicht gewinnen kann, überzeugte sie die Juroren und wurde dafür 2006 mit einem David-Award belohnt. In "Actrices - oder der Traum aus der Nacht davor" verkörperte sie die materialisierte und zur "echten" Person werdende Figur Natalja Petrowna. Der Spezialpreis der Jury in Cannes ehrte die Tragikomödie von Valeria Bruni-Tedeschi. Zuletzt sah man Golino in dem 2008 mit zehn David di Donatello-Preisen ausgezeichnete Thriller "La raggaza del lago".
Die Schauspielerin war mit dem Regisseur Peter del Monte und den Schauspielern Fabrizio Bentivoglio, Benicio Del Toro und von 2002 bis 2006 mit Andrea Di Stefano liiert. Seit April 2006 ist sie mit Riccardo Scamarcio zusammen.
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