George Lucas
Geboren in USA
Sein Lebenswerk ist die "Star Wars"-Saga, jene 1976 begonnene Arbeit an einem mythischen Universum, das sich aus Motiven des Märchens, der Fantasy, der Science-Fiction, des Kriegsfilms, der Artus-Sage, des Western und des Horrorfilms zusammensetzt und eine eigene Welt um Generationen und Genealogien umfassende Geschichten aus der ewigen Galaxie erzählt, deren Geschöpfe zum Bestandteil der populären Gegenwartskultur gehören.
Als Lucas 1976 nach abenteuerlichen Produktionsbedingungen "Krieg der Sterne" herausbrachte, veränderte er die Kinolandschaft für immer. Von Anfang an hatte er mindestens drei Teile im Sinn und sicherte sich deshalb selbst die Merchandisingrechte - ein Schritt, der ihn zum Multimillionär machte und die Gründung verschiedener Firmen (u.a. für Trick- und Tontechnik) ermöglichte. Lucas führte das Merchandising um Personen und Produkte aus "Star Wars" und den Folgefilmen "Das Imperium schlägt zurück", "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" und "Star Wars: Episode I" bis "Episode III" in jeweils neue Dimensionen, verschaffte der Tricktechnik für Genrefilme u.a. mit seiner Firma "Industrial Light and Magic" eine dominierende Bedeutung bei der Herstellung von Filmen und veränderte die Zielgruppe hin zu einem vorwiegend auf jugendliche Konsumenten konzentrierten Markt.
Lucas, geboren 1944, gehörte zum Umkreis des New Hollywood, war aber wie sein Freund Steven Spielberg, mit dem er als Produzent zusammenarbeitete ("Indiana Jones"-Trilogie), am populären Erzählkino orientiert. Lucas studierte in Los Angeles Film und Astronomie und schuf mit seinem Abschlussfilm "THX 1138", der nach etlichen Fassungen im Kino Gewinn einbrachte, eine Anti-Utopie, die als düstere Zukunftsvision im Gegensatz zu seinem "Star Wars"-Zyklus steht. 1973 drehte er mit dem nostalgisch leichten "American Graffiti" eine Reverenz an seine von Rock'n'Roll, Diners und Teenieträumen bestimmte Jugend, die einen überragenden Publikumserfolg hatte.
Lucas' Filme als Regisseur, Autor und Produzent, die ihn zu einem der mächtigsten Tycoons des New Hollywood gemacht haben, zeichnen sich durch eine immer ausgefeiltere Tricktechnik aus. Durch ihn wurde Harrison Ford zum Weltstar (Han Solo in "Star Wars", Indiana Jones). Zu den von Lucas nur produzierten Filmen gehören außer den "Indiana Jones"-Filmen auch Jim Hensons Fantasy-Film "Labyrinth" (mit Jennifer Connelly und David Bowie) und die internationale Version von Akira Kurosawas "Kagemusha" (1980).