Ibrahim Ferrer
Geboren in Kuba
Der am 20. Februar 1927 geborene Sänger begann seine musikalische Laufbahn bereits als Teenager und schlug sich über Jahre hinweg mehr schlecht als recht mit Gelegenheitsjobs durch. Engagements beim Orquestra Chepin-Choven oder beim Bandleader Pacho Alonso machten Ferrer landesweit bekannt, doch der große Erfolg blieb ihm lange versagt. 1991 hing Ferrer seine Sangeskarriere an den Nagel und besserte seine karge Pension als Schuhputzer auf.
Erst als ihn Mitte der 90er Produzent und Musiker Ry Cooder und später Regisseur Wim Wenders für das Projekt "Buena Vista Social Club" wieder entdeckten, kam für Ferrer der internationale Durchbruch. Zusammen mit Compay Segundo und Rubén Gonzáles - die beide im Jahr 2003 verstarben - sowie Omara Portuondo und Eliades Ochoa bildete Ferrer in den Folgejahren den Kern der Kubaformation, die weltweit ein Revival traditioneller kubanischer Son-Musik auslöste: Das "Buena Vista Social Club"-Album verkaufte sich vier Millionen Mal.
Ibrahim Ferrer starb am 6. August 2005 78-jährig im Krankenhaus aufgrund eines mehrfachen Organversagens.