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Iris Berben

Geboren am 12.08.1950 in Detmold

"Was Iris will, das kriegt sie auch." Das behauptet "Stammregisseur" Carlo Rola von seiner bevorzugten Hauptdarstellerin Iris Berben ("Rosa Roth"-TV-Reihe), die seit Mitte der 90er-Jahre regelmäßig als eine der erotischsten Schauspielerinnen Deutschlands gehandelt wird. Die schöne, energische, erfolgreiche und komische Iris Berben gehört mit Generationskollegin Hannelore Elsner, mit der sie auch TV-Filme drehte ("Andrea und Marie", "Fahr zur Hölle, Schwester"), zum Typus der dunkelhaarigen, attraktiven, selbstbewussten Frau mit Lebenserfahrung, die darauf besteht, dass Lust und Leidenschaft nicht auf 20-Jährige abonniert sein müssen. 1950 in Detmold geboren, zog sie nach der Scheidung der Eltern mit der Mutter nach Hamburg, verbrachte vom zwölften Lebensjahr an, als die Mutter für immer nach Portugal ging, ihre Schulzeit in Landschulheimen und flog drei Mal vom Internat. Geprägt wurde sie von der 68er-Bewegung und von einer Reise nach Israel, wo sie das Leben im Kibbuz faszinierte und sie 1974 ihren Lebenspartner Gabriel Lewy fand. Bis heute liebt sie das Land und wurde wegen ihres Engagements (Lesungen in jüdischen Gemeinden, Aktivitäten gegen Ausländerfeindlichkeit) 2002 vom Zentralrat der Juden in Deutschland mit dem Leo-Baeck-Preis ausgezeichnet. 2004 berichtete sie im Rahmen der zweiteiligen TV-Dokumentation "Iris Berben: Und jetzt, Israel?" vom israelischen Alltagsleben. Ende der 60er-Jahre fasste Berben nach Tanz- und Bewegungsausbildung in London und Sprechausbildung in Berlin mit Rollen in Rudolf Thomes "Detektive" und "Supergirl" (mit Uschi Obermaier als Partnerin) und 1970 als Revolutionärin in Sergio Corbuccis Italo-Western "Lasst uns töten, Companeros" im Film Fuß, drehte in den 70ern aber fast ausschließlich fürs Fernsehen. Ihr komödiantisches Talent brachte ihr 1980 an der Seite von Didi Hallervorden im Kino mit "Ach du lieber Harry" und 1984 an der Seite von Dieter Krebs mit der Kult gewordenen TV-Comedy-Reihe "Sketchup" den Durchbruch. Von nun an war sie "die Berben", wurde Preisträgerin der Goldenen Kamera und des Bambi. In Doris Dörries "Bin ich schön?" (1998) mimte sie eine frustrierte Ehefrau, die mit ihrem Kaschmirpullover spricht, in "Rennschwein Rudi Rüssel" kuschelte sie mit einem echten Schwein. Überhaupt zeichnet Berben ein Faible für schräge Rollen aus (in "Peanuts" als verklemmte Sekretärin, in "Kondom des Grauens" als wahnsinnige Wissenschaftlerin). Berben hatte bei ihren zahlreichen Rollen vor der Kamera nie Probleme damit, viel Haut zu zeigen, sie posierte auch für den "Playboy" oder provokativ mit blitzendem Slip als Cover für ein "Spiegel"-Spezial, in dem sie über die Lust am Skandal schrieb. Mit Carlo Rola und Sohn Oliver, dessen Vater sie nicht nennt, gehört ihr die 1996 gegründete Produktionsfirma Moovie, die auch die Rosa-Roth-Reihe produziert: Mit "Im Namen des Vaters" wurde 2005 der zwanzigste Film der Reihe ausgestrahlt, allesamt von Carlo Rola inszeniert. Einflussreich in Filmfördergremien, Juries und Lobbygruppen, gehört Berben zu den Frauen mit Realmacht im Hintergrund, die sich Mitspracherecht erkämpft haben. 1997 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. Ihr Motto: "Charisma muss man sich im Leben erarbeiten."

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Das Programm für die Kinowoche ab Donnerstag wird jeweils am Montag­­nachmittag veröffentlicht.

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