Jeff Daniels
Geboren in USA
Seine Entdeckung verdankt er Milos Forman mit "Ragtime", seinen Durchbruch Woody Allen, der ihn in "The Purple Rose of Cairo" in der Doppelrolle des Filmschauspielers und im Film-im-Film als Abenteurer und Archäologe Baxter einsetzte, der aus dem laufenden Film springt und nicht wieder zurück will. Jeff Daniels entwickelte eine sanfte, subtile Komik mit seinem sympathischen Allerweltsgesicht, das von fern an den jungen Cary Grant erinnert.
Von Melanie Griffith als "Gefährliche Freundin" verführt und als FBI-Agent um die Sicherheit von Kelly McGillis in "Das Haus an der Carroll Street" besorgt, erspielte sich Daniels eine Vielzahl von Rollen, die vom spinnengeplagten Wissenschaftler in "Arachnophobia" über den von Dennis Hopper getöteten Kollegen von Keanu Reeves in dem Action-Welterfolg "Speed" bis zum debilen Chaoten an der Seite von Jim Carrey in "Dumm und dümmer" reichen. Daniels spielte den Hundebesitzer in der Disney-Produktion "101 Dalmatiner" und den Flugapparate-Erfinder und Vater von Anna Paquin in "Amy und die Wildgänse". Er war Gast in "Pleasantville" und der Reporter, der in "Der Onkel vom Mars" mit dem quirligen Alien (Christopher Lloyd) fertig werden muss, spielte in Stephen Daldrys Frauenschicksalsstudie "The Hours" und sorgte in "Blood Work" als Clint Eastwoods Bootsnachbar und Sidekick für auflockernde Komik. In Wayne Wangs Familienfilm "Winn-Dixie - Mein zotteliger Freund" war er der Priester, der zuerst gar nicht erfreut ist, als seine junge Tochter einen ihr zugelaufenen Hund anschleppt, in Noah Baumbachs "Der Tintenfisch und der Wal" ein gefeierter Autor, der sich von seiner Frau trennt. Des weiteren war Daniels in George Clooneys zweiter Regiearbeit "Good Night, and Good Luck" zu sehen.
Daniels ist mehrfach ausgezeichneter Theaterschauspieler, gründete 1991 die "Purple Rose Theatre Company" und ist Bühnenautor. Gelegentlich tritt er auch im Fernsehen auf, so in Robert Altmans Gerichtsfilm über die Meuterei auf der Caine. 1999 inszenierte er mit "Escanaba in da Moonlight" die Adaption seines gleichnamigen Theaterstücks, 2002 folgte die Alltagssatire "Super Sucker" (in Deutschland Videopremiere), in der sich Daniels die Hauptrolle als Staubsaugervertreter im unerbittlichen Konkurrenzkampf auf den Leib schrieb.