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Nicholas Ofczarek
Geboren am 30.05.1971 in Wien
Nicholas Ofczarek zählt zu den profiliertesten deutschsprachigen Theatermimen. Immer wieder wagt der Burgschauspieler und "Jedermann"-Darsteller erfolgreich den Spagat zwischen Bühne und Filmset.
Nicholas Ofczarek wurde am 30. Mai 1971 als Sohn der Opernsänger Roberta und Klaus Ofczarek in Wien geboren. Bedingt durch den Beruf der Eltern musste Ofczarek als Kind oft umziehen und die Schule wechseln. Nach der Matura absolvierte er eine Schauspiel-Ausbildung am Konservatorium der Stadt Wien. Im Anschluss spielte er zunächst an verschiedenen freien Theatern in seiner Heimatstadt. 1994 holte ihn Claus Peymann an das Wiener Burgtheater, zu dessen festem Ensemble er bis heute gehört. 2005 gab Ofczarek sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. 2010 bis 2012 war er dort als "Jedermann" zu sehen und erntete für seine Interpretation viel Kritikerlob. 2013 überzeugte er als Knieriem in Matthias Hartmanns Inszenierung von Johann Nestroys Klassiker "Der böse Geist Lumpazivagabundus oder Das liederliche Kleeblatt".2009 führte Ofczarek erstmals selbst Regie. Im Rahmen der Festspiele Reichenau inszenierte er Arthur Schnitzlers "Spiel im Morgengrauen".
Neben seiner Theatertätigkeit unternimmt der Burgschauspieler regelmäßig Ausflüge vor die Film- und Fernsehkameras. Einem breiten Publikum wurde der Wiener in populären TV-Serien wie "Soko Kitzbühel" oder "Der Winzerkönig" bekannt. Außerdem spielte er in Fernseh- und Kinofilmen mit. So war Ofczarek in Xaver Schwarzenbergers Fernsehkomödie "Vino Santo" (2001) zu sehen und wirkte in Julian Roman Pöslers Polt-Krimis "Blumen für Polt" (2001), "Himmel, Polt und Hölle" (2002) und "Polterabend" (2003) mit. 2007 stand er für das Justizdrama "Die Geschworene" unter der Regie von Nikolaus Leytner vor der Kamera. In Thomas Roths "Falco - verdammt, wir leben noch!" (2008) war er als Musik-Manager Markus Spiegel zu sehen. Es folgten Rollen in Michael Steiners Horror-Thriller "Sennentuntschi" (2010), Peter Prayers Psycho-Thriller "Am Ende des Tages" und Marcus H. Rosenmüllers Kostüm-Komödie "Sommer der Gaukler" (beide 2011). 2012 spielte er in Florian David Fitz' Regie-Debüt "Jesus liebt mich" den Satan. In der schwarzen ORF-Comedy-Show "BÖsterreich" schlüpfen Ofczarek und sein Partner Robert Palfrader seit 2013 in zahlreiche Rollen und ziehen in kleinen bitterbösen Sketchen österreichische Eigenheiten gnadenlos durch den Kakao.
Der Burgschauspieler wurde für seine Leistungen mit zahlreichen wichtigen Preisen bedacht. So erhielt er 1999 die Kainz-Medaille. Seit 2004 ist er Träger des Wiener Schauspielrings. 2005 und 2006 folgte jeweils ein Nestroypreis als bester Bühnendarsteller. Für seine Darstellung des Kasimir in Horvaths "Kasimir und Karoline" bekam Ofczarek den Gertrud-Eysoldt-Ring 2011. 2012 durfte er sich über den österreichischen Film- und Fernsehpreis Romy als "Bester Schauspieler" freuen.
Nicholas Ofczarek ist mit der Schauspielerin Tamara Metelka verheiratet. 1999 wurde Tochter Maeve geboren. Die Familie lebt in Wien.
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