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Russell Crowe

Geboren am 07.04.1964 in Wellington

Skeptisch wie Bogart, rabiat, hartnäckig, verschlossen: Ein Einzelgänger mit rauer Schale und Hang zum Fatalismus ist der in Neuseeland geborene, in Australien zum Star gewordene und 2001 mit dem Oscar als bester Hauptdarsteller für "Gladiator" gekrönte Weltstar Russell Crowe - und zugleich ein Charakterdarsteller von Rang. Crowe, geboren 1964 in Wellington, spielte in australischen Filmen vom Teenager, der seine Unschuld verlieren will ("Love in Limbo"), über den jungen Waisen, der von der Großgrundbesitzerin Charlotte Rampling im Heu verführt wird ("Hammers over the Anvil"), einem Pferdefänger ("Der silberne Hengst") bis zum gewaltbereiten Skinhead ("Romper Stomper") eine Reihe einprägsamer, von wilder Ungeduld geprägter Rebellen, die ihm als Schauspieler mehrfach Preise einbrachten. In weniger als vier Jahren der bekannteste australische Darsteller, wagte Crowe 1995 an sein Hollywood-Debüt in Sam Raimis Ritual-Western "Schneller als der Tod", wo er als Ex-Revolvermann und Priester, der im Finale doch zum Colt greift, Stone, Gene Hackman und Leonardo DiCaprio die Schau stahl. Crowes Mischung aus Maulfaulheit, unbeugsamem Gerechtigkeitssinn, Ironie und beinhartem Kämpferstil prädestinierte ihn für den Cop Bud White in Curtis Hansons Meisterwerk "L.A. Confidential" (1997), einem der wichtigsten Kriminalfilme der 1990er-Jahre, wo er brutal und rücksichtslos Verbrecher verfolgt und zum Gegenspieler von Kevin Spacey wird. Für den Oscar nominiert wurde Crowe als von der Tabakindustrie verfolgter Wissenschaftler in Michael Manns Politthriller "Insider", dessen Verschlossenheit sich in (begründete) Paranoia steigert. Crowe behauptete sich virtuos neben Pacino. Höhepunkt seiner Weltkarriere wurde der titelgebende "Gladiator" in Ridley Scotts Römer-Epos, ein General und Familienmensch, der nach dem Mord an der Familie und als Sklave in der Arena zum Star aufsteigt. Noch vor dem Oscar-Sieg machte Crowe Schlagzeilen wegen seiner Liebesaffäre mit Meg Ryan während der Dreharbeiten zu dem Geiseldrama "Proof of Life - Lebenszeichen", für das er die Stuntszenen selbst ausführte. Eine neue überraschende Facette seines Könnens bewies der muskulöse Australier als schizophrenes Mathematikgenie John Nash in dem mit vier Oscars ausgezeichneten Biopic "A Beautiful Mind". Mit dessen Regisseur, Ron Howard, arbeitete er auch erneut bei "Das Comeback" zusammen. Als Kapitän Jack Aubrey begab sich Crowe in "Master and Commander" auf See als vergötterter, charismatischer Anführer einer zum Teil aus halben Kindern bestehenden Crew. 2006 und 2007 arbeitete Crowe zwei Mal mit Ridley Scott zusammen. Einmal schickte ihn der Regisseur in seiner Komödie "Ein gutes Jahr" als Börsenmakler auf eine lebenswandelnde Reise in die Provence; in "American Gangster" lieferte er sich mit Gangsterboss Frank Lucas (Denzel Washington) ein dramatisches Duell. In "Todeszug nach Yuma" wird Russell als psychopathischer Killer von dem einbeinigen Ranger Dan (Christian Bale) den Behörden ausgeliefert. 2008 schickt er als CIA -Boss seinen Agent Roger (Leonardo DiCaprio) in "Der Mann, der niemals lebte" nach Jordanien. In der Verfilmung der britischen Kultserie "State of Play" glänzt er als Veteran des Enthüllungsjournalismus und deckt ein politisches Komplott auf. Dann kam es erneut zur Reunion mit Ridley Scott für eine moderne Fassung des Klassikers "Robin Hood", bei deren Dreh es beinahe zum Bruch zwischen dem Dreamteam kam. Das Ergebnis ist jedoch mitreißend wie einst "Gladiator". Im schnörkellosen Thriller "72 Stunden - The Next Three Days" von Oscar-Gewinner Paul Haggis gibt Crowe einen verzweifelten Ehemann, der seine wegen Mordes verurteilte Ehefrau aus dem Gefängnis befreit. Voll auf die Zwölf geht Crowe als saufender Hurenliebhaber im Regiedebüt von Rapper RZA, dem Eastern-Actioner "The Man with the Iron Fists". Anschließend schlüpft Russell Crowe in der Verfilmung von Formel-1-Legende Niki Laudas Leben in die Haut von Hollywood-Veteran Richard Burton, um dann im Bibel-Epos "Noah" von Darren Aronofsky die Titelfigur zu verkörpern. Dann zeigt sich Crowe wieder als Antagonist in der Musical-Verfilmung "Les Miserables", in der er den Inspector Javert gibt, um anschließend im Politthriller "Broken City" als zwielichtiger New Yorker Bürgermeister zu brillieren und in "Man of Steel" Supermans Vater von Krypton darzustellen. Der Superstar ist also im Herbst seiner Karriere so gut im Geschäft wie nie. Sein Regiedebüt gibt Crowe nun mit dem Epos "Das Versprechen eines Lebens" als australischer Vater, dessen zwei Söhne in der Schlacht von Gallipoli verschwinden - woraufhin er sich 1919 auf den Weg in die Türkei macht, um nach ihnen zu suchen - ganz offensichtlich in Stil und Bildsprache von seinem langjährigen Weggefährten Ridley Scott inspiriert... Seit 2003 ist Crowe mit der Schauspielerin Danielle Spencer verheiratet. 2012 trennten sie sich freundschaftlich, ließen sich aber nicht scheiden. Zusammen haben sie zwei Söhne.

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