Shirley Temple
Geboren in USA
Sie ging noch zur Schule, als sie 1934 einen Sonder-"Oscar" für ihren "herausragenden Beitrag zur Filmunterhaltung" erhielt. Als süßes kleines Mädchen mit Löckchen war Shirley Temple, geboren 1928, ein Kinderstar, wie es ihn nie zuvor und nie wieder nachher gegeben hat. Als singender und tanzender Dreikäsehoch verdiente Temple mit süßlichen Filmen wie "Wee Willie Winkie", "Heidi", "Rebecca of Sunnybrook Farm" oder "Bright Eyes" und "The Little Colonel" sowie "The Little Princess" (ihr erster Farbfilm) in den 30er Jahren mehr Geld als der Chef von General Motors. Im Wettlauf gegen das Altern wurde in den Jahren zwischen 1934 und 1940 ein Film nach dem anderen mit ihr gedreht, lockte sie als Waisenkind oder kleiner britischer Offizier oder Heidi Millionen in die Kinos. Als sie ins Teenager-Alter kam, endete der Erfolg abrupt, und Temple zog sich 1949 vom Film zurück. Comeback-Versuche beim Fernsehen scheiterten. Temple suchte eine neue Rolle und fand sie im sozialen Engagement und der Politik. Als Shirley Temple-Black war sie 1968 unter Präsident Nixon US-Vertreterin in der Uno, 1974 - 1976 unter Präsident Gerald Ford US-Botschafterin in Ghana, 1976 - 1977 Protokoll-Chefin im Weißen Haus in Washington und 1989 unter US-Präsident George Bush US-Botschafterin in der damaligen Tschechoslowakei. Sie sammelte riesige Summen für die Republikanische Partei und bemühte sich (nur knapp geschlagen) um einen Sitz im Kongress. 1988 erschienen ihre Memoiren.