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Tim Seyfi
Geboren am 10.08.1971 in Yildizeli
Seine authentische Darstellung eines Istanbuler Taxifahrers mit unüberhörbarem bayerischem Akzent in Fatih Akins vielfach preisgekröntem Liebesdrama "Gegen die Wand" aus dem Jahr 2004 machte Tim Seyfi bekannt. Seitdem war er in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen.
Geboren wurde Tim Seyfi am 10. August 1971 als Timur Seyfettin Ölmez in Yildizeli in der Türkei. Aufgewachsen ist er jedoch in München. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er bereits im Alter von 14 Jahren als Sänger seiner Schülerband "Noise Pollution". Später übernahm Seyfi kleinere Moderationen beim Fernsehsender Tele 5. Daneben absolvierte er ein Fremdsprachen-Studium und eine Ausbildung zum Simultandolmetscher für Englisch und Französisch. Während des Studiums verbrachte Seyfi einige Zeit in Paris und Marseille, wo er sich einer Theatergruppe anschloss und seine Liebe zur Schauspielerei entdeckte. Nach dem Sprachenstudium nahm er deshalb Schauspielunterricht bei Ute Cremer in München und John Costopoulos in New York und besuchte die Schauspielschule "Cours Florent" in Paris. Regisseur Hans Christian Müller sah Seyfi 1995 im Theater Pasinger Fabrik im Fassbinder-Stück "Katzelmacher" und engagierte ihn prompt für seine TV-Satire "Willkommen in Kronstadt" (1995). Für Tim Seyfi war der Film das Sprungbrett zu zahlreichen weiteren Haupt- und Nebenrollen, darunter so unvergessene Auftritte wie der als türkisch-bayerischer Taxifahrer in Fatih Akins mehrfach preisgekröntem Film "Gegen die Wand", als zwielichtiger Zocker in Fillippos Tsitos' "Tatort"-Folge "Ein Glücksgefühl" und als Gastarbeiter Kadir im zweiteiligen Einwanderer-Drama "Zeit der Wünsche" (alle 2004). Seyfi gehörte zum Cast von Marcus H. Rosenmüllers Kino-Erfolg "Wer früher stirbt, ist länger tot" (2006), spielte die Hauptrolle in der türkischen Tragikomödie "2 Süper Film Birden" ("Zwei Superfilme in einem", 2006) und neben Mads Mikkelsen und Jessica Schwarz in dem Mystery-Thriller "Die Tür" (2009). Immer wieder wirkte er in herausragenden Kurzfilmen wie "The Cookie Thief" (1999), "God is no Soprano" (2003) oder "Triell" (2004) mit. Von 1998 bis 2009 gehörte er zudem zum Ensemble des Münchner Improvisationstheaters Fastfood. Zu Tim Seyfis aktuellsten Projekten zählen der Niederbayernkrimi "Paradies 505" und der Spielfilm "Abseitsfalle" (2012) des jungen deutschen Filmemachers Stefan Hering.
Tim Seyfi wirkte nicht nur in vielen preisgekrönten Produktionen mit, sondern erhielt 2001 auf dem Internationalen Filmfestival von Badalona in Spanien den Best Actor Award für seine schauspielerische Leistung im Kurzfilm "The Cookie Thief". Der Schauspieler lebt in München.
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