Tony Curtis
Geboren am 03.06.1925 in USA
Teenager-Idol in den 50er-Jahren, wurde Tony Curtis (eig. Bernard Schwartz, geb. 1925 in der Bronx) mit vier Filmen in Folge zum Weltstar: als Artisten-Rivale von Burt Lancaster in "Trapez", als Kettensträfling neben Sidney Poitier in "Flucht in Ketten" (Oscar-Nominierung), als Krieger, der den einäugigen Wikinger Kirk Douglas tötet, in "Die Wikinger" und vor allem als in Marilyn Monroe verliebter Saxophonist und scheinbarer Playboy mit Yacht in seinem berühmtesten Film, Billy Wilders "Manche mögen's heiß".
Der häufig als jugendlicher Held eingesetzte Curtis spielte in den 60er-Jahren in jeder Art Komödie, u.a. von Blake Edwards ("Das große Rennen rund um die Welt"). Als der Erfolg trotz seiner Leistung als "Der Frauenmörder von Boston" ausblieb, spielte Curtis in einer Vielzahl von TV-Filmen. Populär blieb er an der Seite von Roger Moore in der TV-Serie "Die 2" 1971/72. Als Gast trat er auch in Ensemblefilmen in Europa auf, u.a. in Guy Hamiltons Agatha-Christie-Verfilmung "Mord im Spiegel (1980), und leistete für Thomas Braschs "Der Passagier - Welcome to Germany" 1987 einen wertvollen Beitrag zum deutschen Kunstkino.
Curtis, der sich in den 70er- und 80er-Jahren durch Drogenkonsum beinahe ruinierte, ist mittlerweile zum sechsten Mal verheiratet. Seine erste Gattin war Janet Leigh, die er 1951 heiratete und mit der er elf Jahre "Hollywoods ideales Traumpaar" bildete. Aus dieser Ehe stammt die Schauspielerin Jamie Lee Curtis. Als er 1962 bei den Dreharbeiten zu "Taras Bulba" die gerade 18-jährige Christine Kaufmann kennen lernte, ging er seine zweite, diesmal vier Jahre währende Ehe ein.
1987 veröffentlichte Curtis einen Roman, 1995 seine Autobiografie "Ich mag's heiß", in der es heißt: "Das einzig Besondere an uns war, dass wir auf der Leinwand zehneinhalb Meter maßen." Er ist auch als Maler tätig, 2005 erwarb das New Yorker Museum of Modern Art eines seiner Kunstwerke.
Tony Curtis starb am 29. September 2010 im Alter von 85 Jahren.