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Ian McShane

Geboren am 29.09.1942 in Blackburn, Lancashire

Britischer Charakterdarsteller, Regisseur und Produzent. Ian McShane machte sich als harter Brocken, Heavy, Schurke, Halunke und Darsteller von eiskalt kalkulierenden Gangstern, Unterweltbossen, Terroristen und des Verräters Judas (in Franco Zeffirellis "Jesus von Nazareth", 1977) einen Namen und war auf der anderen Seite des Gesetzes als Agent, Polizist, Detektiv oder Journalist zu finden. In "Sexy Beast" (2000) erschießt der Mann mit dem Gesicht eines Bergmanns als Gangsterboss Teddy Bass grundlos einen seiner Männer, um seine Macht zu demonstrieren, während er am anderen Ende des Spektrums als Sensationsreporter Joe Strombel in Woody Allens "Scoop - Der Knüller" (2006) noch als Geist Scarlett Johansson nach dem Tartotkartenkiller recherchieren lässt. Krönung seiner über vierzigjährigen Film- und TV-Karriere war 2004 der Golden Globe für seine Rolle des fiesen Saloonbesitzers und Hotel- und Bordellbetreibers Al Swearengen, der in der innovativen Western-Serie "Deadwood" (36 Folgen 2004-2006) den Ort in den Black Hills von Dakota beherrscht. Ian McShane wurde 1942 in Blackburn, Lancashire, als Sohn des Fußballers Harry McShane (von Manchester United) geboren, studierte an der Royal Academy of Dramatic Arts in London und machte sich in den 60er-Jahren an der Seite von Dame Judi Dench ("M") und John Hurt in Stücken von Joe Orton ("Loot") einen Namen als Bühnenschauspieler. Von seinem Spielfilmdebüt 1962 ("The Young and the Willing") bis zu seiner ersten größeren Rolle als Pilot in Guy Hamiltons "Luftschlacht um England" vergingen sieben Jahre. Dann begann McShanes erste große Zeit. Er war der Gangster, der Richard Burton im Noir-Thriller "Villain - die alles zur Sau machen" (1970) nervte, brach mit Oliver Reed in "Blutroter Morgen" (1972) aus dem Gefängnis aus, gehörte zu den Mordopfern im Thriller "Sheila" (1973) und war 1974 in "Ransom - Die Uhr läuft ab" Anführer der Terroristen, die eine Maschine kapern und vom norwegischen Sicherheitschef (Sir Sean Connery) erledigt werden. Mit Connery verbindet ihn seitdem, wie er anlässlich des AFI Lifetime Achievement Award für Connery 2006 erzählte, eine Freundschaft, die auf dem Flughafen von Oslo mit der Sicherstellung einer Whiskey-Flasche begann. McShane war in TV-Serien ("Miami Vice", "Dallas", "Magnum") zu sehen, blieb in England populär als liebenswerter Halunke und Antiquitätenjäger in 73 Folgen der TV-Serie "Lovejoy" (1984-1996, bei sechs Folgen Regie), produzierte die Serie "Madson" (1986), war Detektiv David Cleveland in drei nach Romanen von Dick Francis entstandenen Krimis (TV 1989) und spielte Fürst Rainier von Monaco in "The Grace Kelly Story" (TV 1983). Im Kino blieb er bei Schurkenrollen ("Gefährliches Dreieck", 1983, "Agent Cody Banks", 2001). Der Erfolg von "Deadwood" katapultierte McShane wieder nach oben. Als Ehemann von Sissy Spacek im Drama "Nine Lives" (2004), im Mystery-Thriller "Nemesis" (2004), als Detektiv in "Case 39" (2006), als Stimme von Captain Hook in "Shrek the Third" (2007) und als Stimme von Iorek Raknison im epischen Fantasy-Abenteuer "Der Goldene Kompass" (2007, erster Teil der Roman-Trilogie "His Dark Materials" von Philip Pullman) bleibt McShane der harte Brocken. Ian McShane ist zum dritten Mal verheiratet und hat zwei Kinder.

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Das Programm für die Kinowoche ab Donnerstag wird jeweils am Montag­­nachmittag veröffentlicht.

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